Roger North war bereits Anfang der 70er auf der Suche nach einem Drumset mit mehr Schalldruck. Klanglich sollten sie direkter klingen mit mehr tiefen und mittleren Frequenzen sowie mehr Volumen. "Ein Kit, das sich in kleinen Clubs auch ohne PA durchsetzen kann". Er tüftelte und überlegte und fand in Fiberglas das perfekte Material für die Revolution im Drumdesign: 1973 war das erste Kit am Start!
Das Konzept der Drums war inspiriert vom Aufbau eines Schalltrichters: Der Kessel setzt sich zylindrisch fort, öffnet sich exponential und ist um 90 Grad nach vorn in Richtung der Audienz gebogen. Nicht nur „Live" setzen sich die Drums durch - viele Studios waren von den Drums begeistert, da sie durch die Öffnung gute Mikropositionierungen sowie eine differenzierte und gut trennbare Abnahme ermöglichen.
2016 habe ich bei Ebay ein günstiges North-Kit entdeckt und mich mit dem Verkäufer auf halber Strecke auf der Autobahn. HH-Berlin getroffen. Leider war nicht alles so okay, wie versprochen. Dann begann wieder die ganze Arbeit von vorn. Abschleifen, Bohrungen zuspachteln, feinschleifen und zum Autolackierer bringen. Da hat mir Rolf geholfen - siehe Fotos. Sticker habe ich nachgebaut – Suddenly it´s 1973!
Wie klingen diese merkwürdigen Kits überhaupt? Laut! Natürlich können die Schlagzeuge nicht mit modernen Maple-Drums mithalten – auch weil sie kein Resonanzfell besitzen. Aber wer den echten trockenen 70er-Sound sucht, wird ihn finden. Ich habe 2021 mit Tom Wendt, der alle OT-Alben gemixt und gemastert hat, beide Kits aufgenommen. Ohne Effekte. Die einzelnen Toms, Fill-Ins und Beats. For free!
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